Thüringer Schwibbogen aus Holz mit Thüringer Motiven

Der Freistaat Thüringen gehört mit rund 2,1 Millionen Einwohnern und einer Fläche von rund 16.000 Quadratkilometern zu den kleineren Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt. 

Der Name „Thüringen" tritt als Gebietsbezeichnung seit dem Thüringenreich im 6. Jahrhundert auf Danach bildete Thüringen kein zusammenhängendes Herrschaftsgebiet mehr, wenngleich es den Landgrafen von Thüringen für relativ kurze Zeit gelang, große Teile der Region zu kontrollieren. 

Dennoch blieb der Name für die Landschaft erhalten und wurde 1920 aufgegriffen, als sich sieben Freistaaten zum Land Thüringen vereinten. Ehemals preußische Gebiete wie Erfurt und Nordthüringen kamen 1945 hinzu. 

Nach der Auflösung der Länder in der DDR 1952 wurde es erst am 14. Oktober 1990 aus den drei Bezirken Erfurt, Gera und Suhl sowie einigen angrenzenden Gebieten wiedergegründet und ist heute in 17 Landkreise und sechs kreisfreie Städte gegliedert. Seit 1993 trägt Thüringen wie Bayern und Sachsen offiziell den Namenszusatz Freistaat, was aus den historischen Landesteilen begründet ist. 

Thüringen weist eine hohe Dichte an Kulturstätten von nationalen und internationalen Rang auf Zum UNESCO-Welterbe gehören so zum Beispiel unter anderen das „Klassische Weimar", die Wartburg und der Nationalpark Hainich als Teil der Europäischen Buchenwälder Die Landeshauptstadt besitzt mit dem Dorn und der Krämerbrücke bedeutende kulturhistorische Stätten.